Gerichtsgutachten

Ein Gutachter hat die Aufgabe, anhand der gültigen Normen und Merkblätter Schäden an der Bauausführung zu erkennen.

Dabei gilt es, die Ursache dieser Schäden zu analysieren und die Verantwortlichkeit festzustellen. Es spielt keine Rolle, welche Art von Gutachten erstellt wird, der Gutachter muss stets unabhängig und unbefangen seine Feststellungen treffen. Bei einem Gerichtsgutachten handelt es sich um einen Gutachten, bei dem ein Sachverständiger von der Seite eines Gerichts bestellt wird. Demzufolge kommt solch ein Gerichtsgutachten gerade dann zum Einsatz, wenn es innerhalb eines Rechtsstreits zu einer Bewertung kommen soll. Oft geht es darum, eine Art von Mangel festzustellen und durch einen Sachverständigen und ein entsprechendes Gutachten bestätigen zu lassen. Das Gericht wählt dann den jeweiligen Sachverständigen aus. Der Antragsteller hat die Möglichkeit einen Sachverständigen vorzuschlagen. Das Gericht bestellt im Folgenden den Gutachter mit einer konkreten Aufgabe, welche im Beweisbeschluss festgehalten ist. Der Gutachter hat nun die Aufgabe die Mängel zu überprüfen. Die streitenden Parteien müssen auf das Ergebnis des Gutachtens warten, denn jenes könnte, je nach Lage des sichergestellten Sachverhalts, eine deutliche Veränderung für den laufenden Prozess bedeuten.